6. Bayerhof-Wanderritt – 18.-19. Oktober 2008

So lieben wir das... kaum zurück und schon haben wir einen Bericht über den 6. BWR....samt Bilder. Danke Claudia, für deine Mühe!



Der 6. BWR führte uns dieses Mal gen Osten, der Sonne entgegen – na, zumindest teilweise. Am Samstag sind wir noch bei überaus dichtem Nebel und Minusgraden wie im Winter los geritten – nur knapp verspätet (ihr wisst schon, das akademische Viertel!) und dieses Mal ohne Yoga im Vorfeld, aber mit der üblichen Aufwärm-Hosen-Dehnübung.
Mit von der Partie waren Regina, Tanja, Kristina, Kathrin, Ilka, Mercedes, Mini und Laura und meine Wenigkeit. Bis Heinrichskirchen haben wir schlappe 2 Stunden gebraucht, weil der Nebel sooooooooo dicht war, und wir nix gesehen haben… Nein, Pinkelpausen noch in Sichtweite des Bayerhofes, Um- bzw. Anziehaktionen, noch mal
Pinkelpausen, tja, und so hat's halt ein wenig gedauert, aber letztendlich haben wir dann Heinrichskirchen rechts liegen lassen und sind einfach schnurstracks dahin geritten, wo der Himmel blau war, die Sonne raus kam und wir nicht mehr im Elfen- und Trollland reiten mussten. Die Trollbeauftragte Brynja hat übrigens ihr Amt schändlich vernachlässigt und konnte kein einziges Mal diverse Waldbewohner unter Steinhaufen ausmachen…. Dafür haben die Bäume mit ihrer kleinen Reiterin gesprochen….. Kristina konnte das gar nicht verstehen!!!
Der Weg führte uns von Heinrichskirchen in die Sonne Richtung Wastlhof (oder so), wo uns ein John Deer-Fahrer (Regina kann schon von weitem anhand der Reifenfarbe des Bulldogs sagen, um welches Fabrikat es sich handelt!!) vom Feld aus behupte (Mini: Sollte der jetzt uns nachfahren – verstreut euch in alle Winde!!!! – Vom Winde verweht oder was??  )
GL Dirscherl führte uns dann auf verschlungenen Pfaden Richtung Treffelstein, wo einige Mit(st)reiter, die sich vor JAAAAHREN schon einmal mit ihr auf die Strecke gewagt hatten, sich schon dachten – waren wir hier nicht schon einmal??? JA, genau so war es – wir ritten wieder Richtung Vogelmühle, wo wir schon einmal mit einer großen Gruppe eine Kommunionsfeier gesprengt haben und sie uns dann über einen Steg schicken wollten, der nicht reitbar war und wir so durch einen Fluß mussten. Dieses Mal waren wir ja gewappnet und sind schnurstracks Richtung Furt, wo unsere Pferde auch recht flott durch den Fluss marschierten – halt!, habe ich FLOTT gesagt? Na,
einen Aufständischen gab es dann doch, der sich aber der geballten vier- und zweibeinigen Macht recht bald beugte und dann doch in die gefährlichen Fluten stieg. Mitten in der Pampa haben wir dann auf einer sonnigen Wiese Mittagsrast gemacht, wo wir in Nullkommanix von einem Schwarm Käfer umschwirrt waren, die sich in Mähnen und schwitzigem Fell ganz wohl fühlten.
Weiter gings dann gestärkt Richtung Schönau-Auf der Traht, wo wir bei der Tante und dem Onkel von Claudia einen Kaffee bekamen und die Pferde im Vorgarten sich an
Zwetschgen und Äpfeln gütlich tun konnten.
Das letzte Stück war dann so einfach wie ein „E" und führte uns relativ direkt nach Löwenthal zur Familie Enk, die uns schon erwarteten und uns wirklich gut umsorgten. Die Pferde gingen erst einmal zum „chillen" auf den Paddock oder die Weide, ehe sie angesichts der erneut recht frostigen Temperaturen die Nacht im Stall in schicken Boxen verbringen durften.
Die braven Wallache hatten dabei ein wenig das Nachsehen, denn sie mussten sich zu zweit eine Box teilen, da die zickigen Mädels jede für sich ein Schlafzimmer beanspruchten. Die Reiter waren komfortabel in 4- bzw. 5-Bettzimmern untergebracht, der Holzofen wurde ständig nachgelegt und nach einer recht „kichrigen" Nacht wurde
um 6 Uhr früh schon wieder dafür gesorgt, dass wir es wohlig warm hatten.
Nach einem ausgiebigen Frühstück (ohne Semmeln, da die Bäckereifachverkäuferin in Weiding war verschollen) sind wir dann wieder nach dem akademischen Viertel gestartet, dieses Mal schon in der Sonne und bei etwas angenehmeren Temperaturen als am Vortag.
Gleich zu Anfang musste ein Bächlein durchquert werden, bevor es durch wüsten, gräflichen Wald und Flur Richtung Frauenstein ging und anstatt wie geplant um den Berg herumzureiten, haben wir uns entschlossen, die Bergziegenqualitäten unserer Pferde zu testen und über den Frauenstein zu reiten. Oben fanden wir zuerst eine Art
Gipfelkreuz und anschließend die Burgruine Frauenstein, die von den Kids und auch den größeren Kids (die zwar laut eigener Aussage zu uns „Altgedienten" zählen wollten, aber sich dies durch die kindlich-freudige Kletteraktion selber abgesprochen haben) erklommen wurde.
Den geschichtlichen Hintergrund vom Ritter Zenger von Altenschneeberg, der auf Brautraub ging und schließlich in Schönthal im Kloster und die Steine seiner Burg im Kirchtturm in Heinrichskirchen landeten, gabs umsonst dazu. Da es ab der Ruine
keine Wegmarkierungen mehr gab und dieser Exkurs ja eine Spontanaktion war, mussten wir uns, telefonisch ein wenig von Ernie geleitet, durch den erneut gräflich-wüsten Wald nach unten – halblinks und nicht zu weit rechts – schlagen, bis wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten und auch, durch unsere überaus perfekte
weibliche Intuition richtig geleitet, den Weg nach Muschenried fanden. In Nostalgie schwelgend (Claudia, da ist dein Bangsi-Bach!!!) sind wir dann Richtung Waldrand und Muschenried geritten, um dort in der Sonne Rast zu machen. Eine Bank diente als Bar – eigentlich nur für die Menschlein, doch auch Fylgja dachte – hey, Selbstbedienung!!
Der restliche Wegabschnitt bis zum Bayerhof führte uns über Wiesen und Felder, mit winzigen Gräben, vor denen das pferdige Junggemüse stehen blieb und Freyja einfach drüber lief, über die B22 in bekannte heimische Gefilde, sodass wir am Sonntag gegen 16.30 Uhr wieder auf dem Bayerhof aufschlugen.

Ich hoffe, ich habe den Weg richtig wiedergegeben, bin mir aber nicht sicher, ob ich nicht am Samstag ein paar Sachen vergessen habe. Bitte ergänzen!!

Ansonsten bleibt noch zu sagen:
Laura und Mercedes haben ihre Sache verdammt gut gemacht!!!
Nicht schnacken – Kopf in Nacken! (oder so)

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Bilder hierzu findet ihr (soweit ihr sie nicht schon im Text gefunden habt) HIER.