2. Impfaktion 31.10.05

Auch diese Impf-Aktion haben alle Pferde unbeschadet überstanden, dass mal schnell vorne weg.

Die Pferde wurde auch diesmal wieder aufgereiht, nacheinander verarztet und nach einer gewissen Beobachtungs-Zeit, jedenfalls die Shettys, wieder frei gelassen.

Soweit, so gut!

Aaaaaaaaber (das musste ja kommen, oder? ) etwas anderes ging so ein kleinwenig schief..... könnt ihr euch schon vorstellen was? Niiicht? Och kommt... ihr wisst nicht, was jetzt kommt? Ok, dann mal weiter im Text.

Also, wie gesagt, alles lief bestens..... Shettys und Isis nach der Impferei ohne Reaktion, Shettys wieder zurück auf ihre Weide und nun zu den Isis.

Heute sollte es wieder so laufen, wie letzte Woche.... alles vom Haken, Skjoni an der Leine, vorne weg mit Mini, Pferde dazwischen und Treiber hinterher...... So war es gedacht, nur fehlte hier ein entscheidendes Teil in der Aktion.... die Treiber hinter der Herde fehlten.
Ei wo waren sie denn?
Mini wartete unten an der Koppel mit schlappen 4 Pferden (Skjoni, Kerska, Katla und Brynja) auf die Ankunft der restlichen Herde und hörte von oben nur Schreie: Treib sie in die Koppel, Mini! Ja, wie denn? Da war niemand mehr zum reintreiben. Sch........ Also, Koppeltür zu, durchstarten zum Herde suchen. Klasse, oder!
Claudia schwang sich in windeseile (logisch, war ja noch oben *kicher*, ich sag nur Treiber) mit Luise und Louise ins Auto und brauste hinter einem Teil der Pferde her. Mini und klein Tina, querbeet und zu Fuß, nahmen ebenfalls die Verfolgung auf. Luise, Mini und Tina schnappten sich bei Tännesried ein paar davon und trabten zum Hof zurück. Die anderen verfolgten die "Herde am Strick" nicht, sondern machten sich auf den Weg Richtung Berg. Ersteinmal.

Mittlerweile war dann Ansgar (7 J.) bei Claudia im Auto und sie düsten hinter dem Rest der Herde in Richtung Hebersdorf her. Logisch nahmen es die Pferde sportlich und wollten das Auto abhängen.... war ja klar, oder? Mini wurde über Handy vom Aufenthaltsort der Herde informiert und kam ebenfalls mit dem Bus nach. Inzwischen wollte Claudia auf der Straße zwischen Berg und Hebersdorf dann ganz aufgeregt direkt auf die Herde, die sich auf einem kleinen Schotterweg befand zu fahren, was Ansgar verhinderte und sie über eine anderen Weg an die Herde heran dirigierte..... Claudia folgte diesen Anweisung dann auch brav, was zu einem relativ schnellen Abschluss der unfreiwilligen Pferdewanderung führte, nicht ohne Ansgar noch vor eine Mutprobe zu stellen.

Da weder Claudia noch Mini alleine die Pferde (ca. 5) zurück bringen konnten, musste der junge Mann, mit den eisernen Nerven ran. Mama drückte ihm den Strick von Drifa (Neuzugang September) in die Hand und schickte ihn (natürlich in Begleitung anderer Pferde-Führer) mit den Pferden in Richtung Hof zu Fuß los.

Puuuuh, Leute, dass hat ihm wirklich allen Mut abverlangt. Denn wer Ansgar kennt, weiß, dass er eigentlich bisher nicht wirklich viel mit den Pferden und Reiten am Hut hatte.... bis heute.
Ansgar, Danke, dass du heute so ein tapferer, mutiger kleiner Kerl warst!