Unbeachtet von den meisten fand am letzten Wochenende der 9. BWR statt --
es war ein BWR, der sich in vielerlei Hinsicht von den anderen BWRs
unterschied. Zum einen war es eine doch recht spontane Aktion zu reiten
und zum anderen fanden sich die Teilnehmer mehr oder minder zufällig am
Hof ein und haben sich spontan dazu bereit erklärt, mit zu reiten.
Es gab einen harten Kern, der bestand aus Mini und meiner Wenigkeit, der
beide Tage reiten wollte, dann einen spontanen Kern -- Tanja -- die
zufällig am Samstag auf dem Bayerhof eintrudelte und dann ungeplant
mit ritt, und die sich auch am Sonntag wieder auf dem Hof einfand, um uns
auch an diesem Tag zu begleiten. Laura konnte leider nur am Samstag
mitkommen und für sie sprang am Sonntag Kristina ein.
Wie gesagt, es war ein ungeplanter geplanter Ritt -- wir sind ohne großes
Ziel vor Augen auf dem Goldsteig Richtung Norden losgetigert.
Der
wunderschöne Weg führte uns über das Prackendorfer Moos, das Kulzer Moor
links liegenlassend, über den Kiesenberg (von dort hat man eine
gigantische Aussicht und kann sogar den Bayerhof sehen) nach Kulz, von dort aus weiter Richtung Neudeck, Pottenhofer Mühle an den Ortsrand von
Dieterskirchen, wo wir auch unsere Mittagsrast machten.

Anschließend
ging es weiter, den Fernsehturm rechts liegen lassend, Richtung
Obermurach.

Dort überkam uns erst einmal ein Heißhunger auf Kirschen,
den wir recht einfach vom Pferderücken aus befriedigen konnten.... sowie
ein Kaffeedurst, den wir in Obermurach zu stillen hofften. Doch die
Honoratioren, die im Bushäuschen grad Pause machten, zerstörten unsere
Hoffnungen jähe, bevor eine Stimme zu Mini sagte: Was machst du denn
hier??? Tja, eine alte Bekannte aus Krankenhauszeiten lief uns über den Weg und so wurden wir flugs zu Kaffee und Kuchen am Fuße der
Obermuracher Burg eingeladen -- wir haben selten auf einem BWR so
gepflegt und feudal Kaffee getrunken....
Frisch gestärkt ging es weiter
Richtung Oberviechtach, dann nach Hof und von dort aus nach Fuchsberg, St. Jakob und schließlich und endlich nach guten 6,5 Stunden Reitzeit
nach Kühried (Gemeinde Teunz, für alle die, welche sich bei uns in der
Gegend nicht auskennen
), wo uns unser Taxi wieder abholte und heim
brachte.
In Kühried hatten wir eine Begegnung der besonderen Art :
erst
einmal wies uns der Goldsteigweg, der übrigens überaus genial
beschriftet ist -- Verreiten (fast) unmöglich -- in Richtung "Wäldchen"
(die Gegenrichtung war mit "zum Baum" beschildert -- in einer überaus
baumreichen Ecke wie bei uns ja ein wirklich eindeutiges Zeichen) und
dann in Kühried trafen wir eine dermaßen Unwissende: Oh, san dei awa
kloa -- bleim dei sou????????? Und dann noch zwei ältere Semester, die
gut und gerne einem Historienfilm über die Oberpfalz vor 100 Jahren
entsprungen sein konnten.... oder als lebende Requisiten im Freilandmuseum
Neusath-Perschen arbeiten könnten. Muss man mal erlebt haben.

Von der Anhöhe der Kapelle St. Jakob (liegt ca. 1 km außerhalb von
Fuchsberg) konnten wir auf die wunderschöne Oberpfälzer Landschaft
zurückblicken und sahen zwei markante Wegpunkte in der Ferne liegen, die
wir an diesem Tag bereits "beritten" hatten: Burg Obermurach und den
Fernsehturm (dort ist es übrigens wegen herabstürzender Eisbrocken
lebensgefährlich!). Letztendlich waren es ca. 40 km, die wir
zurücklegten, auch dank des flotten Schritttempos von Draupnir und
Bangsi, dem Fylgja und Brynja Tribut zollen mussten.
Auf der Strecke verteilt waren ein paar Bachdurch-/überquerungen, die
den Ritt ein wenig die Würze gaben, die ein BWR so braucht und die recht
spaßig waren -- und ziemlich rutschig....
(Da leiden so manche Handschuhe!
)
Ansonsten konnten wir die doch recht abwechslungsreiche Strecke in Ruhe
genießen und freuten uns schon auf den zweiten Tag, der uns in Richtung
Cham führen sollte.
Oh schön,da werd ich glatt neidisch.
Aber Claudia ohne Helm???Irgendwie hab ich dich aus ner Zeit in Erinnerung wo du niemals ohne Helm (mit Reflektoren) den Bayerhof verlassen hättest.*g* Naja ich war ja auch schon Ewigkeiten nimmer da.
Vlg Anna
vom 26.06.2009, 11.12