Samstag Morgen, alles wach, alles fit.

Nach voluminösen Frühstück, zu dem auch Ilka dann dazu kam, startete Abritt mit der typischen 1/2 stündigen Verspätung. Normale Härte!

Draupnir war schuld. Er wurde noch mit rosa Schleifchen gestylt - ach, wie süß!
Da das erste Styling beim Reiten störte, wurde es auf die Seite verlegt!
Dann kam‘s, wie es kommen musst, damit wir auch alles in den 4 Tagen dabei hatten.... der Regen.

Der Schauer war so stark, daß wir die Abzweigung nicht erkannt und deswegen verpaßt haben!

Also wieder zurück (mit inzwischen übergezogener Regenkleidung) - das können wir ja mittlerweile, und rauf auf den (hoffentlich) richtigen Weg.

Ab da ging`s querfeldein: unbekannte Wege, die nicht oder kaum auf den Karten standen (oder unsere beiden Kartenleser haben wieder mal die Karten falsch herumgehalten oder haben die beiden am Freitagabend eine runde um die Karte im Hof gedreht.... auf den Knieen?).
Anja meinte, wir hätten es nicht gemerkt – haben wir aber doch!

Kurzfassung der Strecke: Schneeberg - Lind - Herzoghof - Lind - knapp an OVI vorbei - Johannesberg - irgendwo :) - Lind - Richtung Schwand.... (warum sind wir eigentlich so oft an Lind vorbeigekommen???).


Skjoni war so ruhig wie immer: schaut und stampft wie ein Kampfstier (El Torro, ole!), und dann war er weg - natürlich mit Ilka.
Brynja war völlig relaxt, läuft locker leicht am langen Zügel - Mini ist ver- und entzückt! Sitzt grinsend auf ihrem Pferd und kann es kaum fassen!!
Blithi hält tapfer mit und trabt immer mehr, töltet kurzzeitig super geil (O-Ton Anja) (dabei sollte er ja ursprünglich nicht mitkommen, weil er ja den BWR auf keinen Fall durchhält!!.) Blithi‘s Ehrgeiz ist geweckt, und er hatte ja keine Ahnung, zu was er da kurzer Hand verdonnert worden ist!

Draupnir hat sich eingelaufen; geht sein Tempo vorne weg. Faxi war kaum zu bremsen, fühlt sich sichtlich wohl in der Gruppe. Sein Reiter anscheinend auch!
Freya hatte sogar auch Spaß dran (im Gegensatz zum Vortag), war aber zum Schluß ziemlich müde. Eins ist klar, Freya ist ein echtes "Outdoor"-Pferd: mag lieber verschlungene Waldwege und keine kerzengraden ellenlangen Rennbahnen.

Tja, und Bjossi : ohne Worte ....

Ein Highlight gab`s natürlich auch noch: Traben auf schlammigen Weg - Blithi und Kirkja erweisen sich, im wahrsten Sinn des Wortes, als Dreckschleudern und verteilten großzügig Schlammpackungen (zeitweise mit Steinzusatz.... für den netten Peelingeeffekt) an die Mit(st)reiter. Ja, und dann kam der gefährliche, reißende, meterbreite Bach!!!! Die Pferde haben sich dermaßen erschrocken, da gab`s lustige Szenen mit Bocksprünge, die z.B. Anja fast nicht trocken überstanden hätte.
Aber es gab auch harmlosere Bäche: dort konnten die Pferde saufen.
Bis Freya kam: Sie war der Meinung, daß wir alle (Pferde und Reiter) eine Erfrischung nötig hätten und stellte sich in den Bach und spritzte alle naß!
Kiki und Anja wollten unbedingt zu Fuß gehen (wer behauptet denn sooo was?

) und die komplette Truppe mußte drunter leiden!
Es fing ja ganz harmlos an, mit einer ebenen Straße. Aber dann: wieder mal reißende Flüsse mit matschigen Übergängen - Kirkja wäre beinahe versumpft. Steilhänge mit mindestens 180Grad-Steigung, wildgewordene Wurzeln, die Kiki angefallen haben, hemmungslos ihre Regenhose zerfetzt und ihr tiefe Wunden zugefügt haben. Aua!

Anja war so geschwächt, daß sie kurz vorm Gipfelkreuz schier zusammengebrochen ist. Leider konnte ihr niemand von der Truppe zu Hilfe eilen, weil alle „ihre“ Pferde stützen mußten, die ja so was von fix und fertig waren (die Reiter bzw. Fußgänger natürlich überhaupt nicht

).
Ja, ja, das sind Reiterfreunde!!!!!!!
Wie es am Abend weiterging, lest ihr morgen....
Hihih! Da freu ich mich jetzt schon drauf.

WIR wußten (theoretisch) immer den Weg.
Nur ihr wart zu schnell.
Dadurch sind wir oft an der Abzweigung vorbeigedonnert.
vom 26.06.2005, 18.59